Welcher Reifen für Waldarbeiten – Standard-Landwirtschaftsreifen oder Forstreifen?

Worin bestehen die wichtigsten Unterschiede zwischen einem klassischen Landwirtschaftsreifen und einem Forstreifen für Traktoren?
Diese Frage sollten Sie sich spätestens dann stellen, wenn Sie die Absicht haben, Ihren normalen Traktor für Waldarbeiten zu verwenden, ohne die Reifen auszutauschen.

Die Verwendung der falschen Technik kann Sie sehr teuer kommen, da nämlich bei einem Standard-Landwirtschaftsreifen die Chance sehr hoch ist, dass dieser den schwierigen Bedingungen im Wald nicht sehr lange gewachsen ist.

Bei Waldarbeiten sind Sie dem Boden und den ihn bedeckenden und darunter liegenden zerfallenden Pflanzenschichten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Aus diesem Grund sollten Sie zwischen der Feld- und Waldtechnik entsprechend differenzieren. Sie würden ja auch nicht auf die Idee kommen, den Waldboden zu eggen, also ist es nur logisch, Ihren Traktor an den Wald anzupassen und mit einer Spezialausrüstung auszustatten, wozu auch Forstreifen gehören, um Ihre weicheren und empfindlicheren klassischen Landwirtschaftsreifen nicht zu beschädigen.

Der Standard-Landwirtschaftsreifen ist wirklich nur für die Feldarbeit bestimmt

Wenn Sie IF- oder VF-Niederdruckreifen fahren, dann wissen Sie bestimmt, dass deren Merkmale speziell zum Schutz der Böden entwickelt wurden:

• Bodenverdichtung gehört zu den wichtigsten Risiken der Getreidebauern und Landwirte. Wenn es um Agronomie und Bodenschutz geht, sind VF-Reifen einfach Spitze.
  Da sie eine sehr geschmeidige Struktur haben und mit niedrigem Reifendruck fahren können, begrenzen sie Bodenverdichtung, bieten eine breitere, besser verteilte Aufstandsfläche und reduzieren den Schlupf auf dem Feld.

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• Dieser Landwirtschaftsreifen mit seiner verbreiterten Bodenaufstandsfläche ist für die Arbeit im Wald überhaupt nicht geeignet, wo eher eine starke Traktion als eine bodenschonende Befahrung gefordert ist.

Forstreifen für den Traktor wurden speziell für den Wald entwickelt

Ein Forstreifen muss dem Terrain standhalten. Ihm liegt eine robustere pneumatische Lösung zugrunde, d. h. er ist mit Stahlgürteln verstärkt, die einen besseren Schutz vor Perforation bieten. Seine hochfeste mehrschichtige Textilstruktur ist extrem widerstandsfähig und sehr perforationsfest.

Beim Einschlagen von Holz, aber auch für Entwaldungsarbeiten und die Bodenauflockerung werden hervorragende Traktions- und Bodenhaftungseigenschaften benötigt. Aus diesem Grund müssen die Stollen auf der Lauffläche einen Winkel aufweisen, der so weit wie möglich an 23° heranreicht, was der optimalen Position für eine gute Traktion entspricht. Daneben werden eine robuste Karkasse und hohe Reifenqualität benötigt, damit die Seitenwände Stubben, scharfen Ästen und spitzen Steinen widerstehen. Die Lauffläche muss, um effizient zu sein, exzellente Selbstreinigungseigenschaften aufweisen.

Der Reifen FORESTRY zeichnet sich durch Seitenwände mit stahlverstärkter Struktur, die scharfe Kanten und Stöße wesentlich besser als der Durchschnitt vertragen, Spikes, die mit Gummi angereichert sind, Schutzwülste und Nylonkarkasse gegen Feuchtigkeit aus.

Diese Kombination ergibt einen hervorragenden Reifen für Forsttraktoren und große Forstmaschinen, die für Entwaldungsarbeiten bzw. die Holzernte eingesetzt werden.

Der Blog Bridgestone Landwirtschaft wird von Traktorreifenexperten geschrieben und überprüft, die Ihnen Tipps geben können, die Sie eventuell im Zusammenhang mit Ihren Landwirtschaftsreifen benötigen. Sie helfen Ihnen bei der Steigerung Ihrer Produktivität mit Informationen zu allen mit Reifen verbundenen Themen: technische Daten von Landwirtschaftsreifen – Leistungsfähigkeit von Landwirtschaftsreifen – Reifeninnendruckempfehlung für Landwirtschaftsreifen – Lösungen zur Vermeidung von Bodenverdichtung – Reifendruck Feldspritze – Ballastieren von Traktorreifen - warum und wie – usw.

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