Im Vergleich zu Traktoren und deren Motorleistung finden Traktorreifen nur wenig Beachtung, obwohl sie eine wichtige Rolle in Ihrem Betrieb spielen. Sie sind nämlich die wichtigste Verbindung zwischen der Zugmaschine und dem Boden, sie garantieren Ihre Sicherheit, verhelfen zu höheren Erträgen und verbessern Ihre Arbeitsbedingungen.
Allerdings ist beim Kauf von Landwirtschaftsreifen einiges zu beachten, um Fehler zu vermeiden, die sehr teuer werden können. Hier einige Tipps, die Ihnen helfen sollen, sich auf diese Kaufentscheidung vorzubereiten.
Wenn Sie Landwirtschaftreifen kaufen müssen, kann ein Kredit zur Finanzierung dieses Geschäfts für Sie vorteilhaft sein, sofern Sie einen niedrigen Zinssatz erhalten.
Ein Kredit erhöht Ihre Rentabilität, da sich diese Ausgabe über mehrere Monate verteilt. Darüber hinaus können Sie dank des Kredits höherwertigeres Material kaufen, nämlich Neureifen nach dem neuesten Stand der Technik, die mehr Kraftstoff sparen, aufgrund einer besseren Antriebsleistung Ihre Arbeitszeit auf dem Feld verkürzen und Ihre Erträge optimieren, weil sie einen Beitrag zur Verringerung von Bodenverdichtung und -kompaktierung leisten. Damit werden die Kreditrückzahlungen locker ausgeglichen. Nutzen Sie also die diversen Möglichkeiten und Tarife, die von den Herstellern von Landwirtschaftsreifen angeboten werden.
So beträgt z. B. die Dauer für die Rückzahlung eines Kredits für vier Traktorreifen zwei Jahre. Unter diesen Voraussetzungen sind Ihre Monatsraten klein und werden u. a. von Ihren Kraftstoffeinsparungen ausgeglichen.
Möglicherweise müssen Sie sich aus wirtschaftlichen Gründen zwischen einem Neureifen und einem Gebrauchtreifen entscheiden. Und Sie haben in der Tat schon überlegt, ob es nicht auch ein Reifen aus zweiter Hand tun könnte, da diese bestimmt viel billiger sind. Allerdings, wenn Sie dann die Zahlen vergleichen und Ihre langfristige Investitionsstrategie prüfen, werden Sie herausfinden, dass die im vorstehenden Absatz beschriebene Niedrigzins-Kreditlösung über 24 Monate billiger ist und Sie sich darüber hinaus auch noch Neureifen leisten können, die moderner sind als gebrauchte Reifen mit einer kürzeren Lebensdauer.
Bei den Konzessionären findet man vor allem Standardreifen. Bei deren Einsatz sind einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, u. a. ist der Reifendruck ständig anzupassen. Bei einer traditionellen Karkasse müssen Sie nämlich den Reifeninnendruck korrigieren, wenn Sie das Feld verlassen, um auf der Straße zu fahren.
Dies können Sie jedoch umgehen, wenn Sie IF- oder VF-Reifen verwenden. Dieser Hochtechnologie-Reifentyp ist sowohl geschmeidig als auch widerstandsfähig. Ein IF-Reifen kann nämlich 20 % mehr Belastung aushalten, und bei einem VF-Reifen sind es sogar 40 %.
VF-Reifen wurden dafür entwickelt, dass sie auch bei niedrigem Druck (d. h. dem optimalen Einsatzdruck) auf der Straße fahren können. Mit VF-Reifen ersparen Sie sich die lästigen Druckanpassungen zwischen Feld und Straße.
Wir raten jedoch dringend davon ab, unterschiedliche Reifentypen auf derselben Maschine zu fahren, da dadurch Ungleichgewichte entstehen, das Spurhalten erschwert wird und damit das Unfallrisiko steigt.
In einem Mischbetrieb fallen zunächst einmal viele Arbeiten im Stall an: Versorgung und Fütterung des Viehs, Reinigung und Unterhalt der Gebäude.
Vor diesem Hintergrund ist ein passender Reifen wichtig. In einem Mischbetrieb sollten Sie sich für einen verstärkten Reifentyp entscheiden, der mehr Druck und höhere Belastungen verträgt. Geeignet wären in einem solchen Fall Reifen mit verstärkten Karkassen und geeignetem Profil, die sich bedenkenlos manövrieren lassen und aus einem speziellen Gummi-Kautschuk-Gemisch auf der Lauffläche bestehen.
Im Interesse einer besseren Traktion bei der Feldarbeit sollten Sie Reifen mit Spikes oder längeren Stollen bevorzugen. Diese Elemente reduzieren den Schlupf und verbessern die Traktion. Achten Sie darauf, dass die Reifen mit verstärkter Karkasse, die Sie sich ausgesucht haben, auch bei hoher Lastkapazität für Niederdruck geeignet sind.
Wenn Sie sich die Entscheidung leichter machen wollen, wählen Sie einen der Reifen der neuen Generation, die speziell für einen Mischeinsatz entwickelt wurden (z. B. VX Tractor). Diese Traktorreifen sind für einen Mischbetrieb mit Ackerbau und Viehzucht hervorragend geeignet.
Die erste Option wäre dabei, wegen des Fahrkomforts, die bessere. Ein Standardreifen ist breiter und bietet einen besseren Bodenkontakt. Er absorbiert Stöße und Vibrationen, die beim Traktorfahren entstehen, besser. Und bei sehr feuchten Böden muss man sich manchmal einfach für eine Standardausrüstung entscheiden, weil das Vorteile für die Bearbeitung hat, auch wenn das u. U. auf Kosten Ihrer Produktivität und einen Teil der Pflanzen geht.
Standardreifen sind zwar komfortabler, schmale Reifen sind hingegen funktioneller. Sie passen gut in die Furchen zwischen den Pflanzen und sind demzufolge besser für Ihre Erträge. Wenn es sich dann auch noch um einen der neuen Hochtechnologie-Niederdruckreifen handelt, wird auch noch der Oberboden geschont, weil er nicht so stark verdichtet wird. Darüber hinaus vertragen diese Modelle höherer Lasten als Standardreifen.
Wenn Sie also einen VF-Reifen mit Stahlgürtel nehmen, machen Sie bestimmt nichts falsch.
Bei der Ernte werden eine gute Traktion und eine hohe Lastkapazität bei einer geringen Bodenverdichtung benötigt. Das schaffen nur Erntereifen mit ihrer optimalen Technologie.
Wenn Sie maximale Traktion wünschen, sollten Sie sich für einen Erntereifen mit CFO- und IF/VF-Technologie entscheiden. Diese Reifen vermeiden Verdichtung und erleichtern die Führung der Landmaschine dank ihres niedrigen Reifeninnendrucks. Niedriger Druck sorgt für einen besseren Bodenkontakt, und der Reifen sinkt nicht so tief ein. Dank dieser Vorteile nimmt der Rollwiderstand ab, und Sie bleiben produktiv.
Bei Erntemaschinen, die mit VF-Niederdruckreifen mit einer stabilen Karkasse ausgestattet sind, steigt die Last bis auf 55, was bei einem Standardreifen nicht möglich ist. Mit derartigen Reifen können Sie bei optimaler Führung auch der geneigten Maschine arbeiten, ohne zwischen den Anhängerwechseln anhalten zu müssen.
Wein ist eine besondere Kultur, da der Weinberg eine gute Vorbereitung benötigt. Die Lebensdauer der Weinstöcke hängt auch vom Einsatz geeigneter Reifen ab. Wein reagiert sehr empfindlich auf Bodenverdichtung, weil sich seine häufigsten Krankheiten über den Boden verbreiten. Somit ist die beste Vorbeugung ein gesunder, luftiger und leichter Boden, der das organische Leben in der Erde und den guten Austausch zwischen dem Boden und den Wurzeln fördert.
Es gibt zwei Arten, Weinstöcke zu pflanzen:
Für beide, den Weinbau und die Baumschulen, sind Niederdruckreifen richtig. Diese Modelle zeichnen sich durch eine gleichmäßige Lastverteilung aus, vermeiden dadurch Verdichtung und schonen das Leben der Mikroorganismen im Boden.
Diese Reifen können speziell auf einen optimalen Luftdruck eingestellt werden, so dass der Boden nicht beeinträchtigt wird.
Befolgen Sie zusätzlich einige Best-Practice-Regeln, um Ihren Boden zu schützen, wie Begrasung oder Bodenbearbeitung zwecks Belüftung der Struktur …
Forstarbeiten stellen besondere technische Anforderungen, für die man besondere Reifen benötigt. In diesem schwierigen Umfeld ist die Technik sehr hohen Belastungen ausgesetzt: Stöße, Schlupf, stumpfe oder spitze Steine und Äste, was nach besonders stabilen Reifen mit einer höheren Traktion verlangt, um die Fortbewegung der Maschinen zu erleichtern.
Wählen Sie, um sich Ihre Waldarbeit zu erleichtern, Spezialreifen, die speziell dafür entwickelt wurden.
Dieser Reifen besitzt einen Stahlgürtel und eine schützenden Kautschukverstärkung zur Konsolidierung der Wulst und der Seitenflächen, was die Rissgefahr durch Kratzer und Stöße mindert. Dank ihrer hohen Stollen und deren Form liefern Forstwirtschaftsreifen eine maximale Traktion bei minimalem Schlupf - Vorteile, die in diesem Arbeitsumfeld wichtig sind.
Bevor Sie sich für neue Reifen für Ihren Anhänger entscheiden, sollten Sie überlegen, welche Lasten dieser maximal tragen können muss.
Um in Erfahrung zu bringen, welche Indizes und Gewichte einander entsprechen bzw. wie hoch die jeweils zulässige Geschwindigkeit ist, informieren Sie sich bitte in den jeweiligen Load- und Geschwindigkeits-Index-Tabellen, die von den Herstellern mitgeliefert werden.
Vergessen Sie nach dem Kauf nicht, den Reifendruck gemäß Herstellerangaben anzupassen. Beim Gebrauch müssen Sie dann diesen Druck immer wieder an den jeweiligen Bodentyp anpassen. Eine falsche Belastung und Lastverteilung sind die wichtigsten Gründe für die Ermüdung der Seitenflächen bei Radialreifen und einen ungleichmäßigen Abrieb bei Diagonalreifen.
Der Blog Bridgestone Landwirtschaft wird von Traktorreifenexperten geschrieben und überprüft, die Ihnen Tipps geben können, die Sie eventuell im Zusammenhang mit Ihren Landwirtschaftsreifen benötigen. Sie helfen Ihnen bei der Steigerung Ihrer Produktivität mit Informationen zu allen mit Reifen verbundenen Themen: technische Daten von Landwirtschaftsreifen – Leistungsfähigkeit von Landwirtschaftsreifen – Reifeninnendruckempfehlung für Landwirtschaftsreifen – Lösungen zur Vermeidung von Bodenverdichtung – Reifendruck Feldspritze – Ballastieren von Traktorreifen - warum und wie – usw.
Wenn Sie sich weiter informieren und die Rentabilität Ihres Betriebs steigern möchten, empfehlen Ihnen die Reifenexperten unser sehr detailliertes kostenloses Weißbuch, in dem wir erläutern, wie wichtig der Landwirtschaftsreifen für Ihre Produktivität ist.
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