Bodenfruchtbarkeit ist die Grundvoraussetzung für gute Erträge. Je leichter sich das Wurzelsystem der Pflanzen entwickeln kann, umso mehr können Sie auf diesem Acker produzieren.
Dabei spielten die Poren des Bodens, d. h. die kleinen Lücken zwischen den mineralischen und organischen Aggregaten, eine wichtige Rolle. Dank dieser Hohlräume können das Wasser und die Luft im Boden zirkulieren. Vor allem aber gelangt über sie der Dünger in die tieferen Bodenschichten zu den Wurzeln, damit diese wachsen und sich bei Trockenheit bis zu den tiefen Wasserreserven entwickeln können.
Durch die intensive Bearbeitung des Bodens mit schweren Landmaschinen wird die Struktur der fruchtbaren Bodenschichten erheblich verändert. Mit einem geeigneten Reifen, der richtig eingestellt ist, können Sie jedoch unabhängig vom Gewicht Ihrer Werkzeuge den Boden porös halten.
Ein fruchtbarer Boden zeichnet sich durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nährstoffen und Struktur aus. Beide Faktoren beeinflussen sich gegenseitig. Ist die Struktur schlecht, wird der Boden nicht mehr mit Wasser und Nährstoffen versorgt.
Eine gute Bodenstruktur besteht zu 45% aus mineralischen Stoffen, zu 5% aus organischer Materie, zu 25% aus Wasser und zu 25% aus Luft.
Ein gesunder Boden garantiert Ihnen langfristig gute Erträge.
Ein verdichteter Boden hingegen hat fast keine Poren mehr. Ihm fehlen Luft und Wasser, der Dünger bleibt auf der Oberfläche liegen und die Ackerschicht verarmt.
Übermäßige Bodenverdichtung kann durch ein schlechtes Traktorreifen-, Last- und Druckmanagement hervorgerufen werden. Die Folge ist langfristig sinkende Erträge.
Bodenverdichtung hat viele Ursachen, hier die häufigsten:
Überladene Gespanne, um Zeit zu sparen und die Produktivität zu steigern, kommen ziemlich häufig vor. Leider besteht bei einer zu hohen Achslast die Gefahr der Verdichtung der tiefen Bodenschichten, vor allem bei Feuchtigkeit.
Übersteigt die Achslast z. B. 5 bis 7 Tonnen, kann die Verdichtung in Abhängigkeit von Ihren Reifen bis zu zwei Meter betragen.
Sehr verbreitet ist die Verdichtung auf der Oberfläche. Die oberflächliche Verdichtung als andere Verdichtungsform reicht bis in eine Tiefe von 20 cm. Sie betrifft die oberen Bodenschichten und wird hauptsächlich durch einen zu hohen Reifendruck verursacht.
Oberflächenverdichtung findet immer dann statt, wenn Sie den Druck in den Reifen erhöhen, um schwere Lasten transportieren zu können oder wenn Sie immer mit demselben hohen Druck auf der Straße und auf dem Feld fahren, ohne dazwischen zu unterscheiden oder auch unabhängig vom Gewicht Ihrer Werkzeuge.
Zu den Faktoren, die Bodenverdichtung begünstigen, gehört die Feuchtigkeit der Böden. Diese muss vor Beginn der Arbeit entsprechend berücksichtigt werden.
Je feuchter die Böden sind, die Sie bearbeiten möchten, umso größer ist die Verdichtungsgefahr.
Aus diesem Grund ist es besser, die Böden erst dann zu befahren, wenn sie gut abgetrocknet sind, um sie so wenig wie möglich zu beeinträchtigen und um u. a. auch Reifenverschleiß zu begrenzen.
Wenn Sie die Verdichtung gut kontrollieren, d. h. weder mit zu viel Last noch mit einem zu hohen Druck fahren und nicht bei schlechten Witterungsbedingungen arbeiten, stehen Ihre Chancen auf Schutz der Bodenfruchtbarkeit gut.
Die Wurzeln der Pflanzen können sich besser entwickelt, was auch der Bodenfauna zugutekommt.
Um Ihre Werkzeuge ziehen zu können, muss Ihr Traktor in der Lage sein, seine Leistung auf den Boden zu übertragen.
Diese Leistung ist hier die Motorkraft, die nicht mit der Drehzahl verwechselt werden darf, die Sie zum Beschleunigen benötigen.
Sie wirkt in dem Moment, in dem Sie beschleunigen, direkt auf die Seiten, die Stollen der Reifen und auf den Boden.
Bei einer zu hohen Drehzahl (z. B. 1850 Umdrehungen mit der falschen Reifengröße) wird der Boden regelrecht umgegraben, weil sein Rollwiderstand hoch ist. Die Reifen dringen dann so tief in den Boden ein, bis sie auf ausreichend Widerstand stoßen, um die Kraft in Bewegung zu übersetzen.
Zur Vermeidung von Verdichtung muss das Drehmoment effizient auf den Boden übertragen werden. Am besten geht das mit Qualitätsreifen, die weniger Rollwiderstand haben.
Hochtechnologie-Reifen, die auf dem Boden stark einfedern, weil sie elastische Seiten haben und längere Stollen, übertragen mehr Kraft horizontal, weil sie sich perfekt auf dem Boden abstützen, ohne ihn in der Tiefe zu schädigen.
Entgegen überkommenen Vorstellungen ist ein Mindestmaß an Schlupf für Traktion und Fortbewegung der Maschine notwendig. Ihre Aufgabe besteht darin, diese Schlupfrate im Auge zu behalten, um Leistungsverlust zu vermeiden.
Wenn Sie mit schwerem Gerät auf dem Feld arbeiten, sollten Sie den Druck nicht erhöhen, weil sich dadurch die Kontaktfläche des Reifens mit dem Boden verringert. Reifen mit einem zu hohen Druck graben sich gern in den Boden ein und verstärken dadurch den Schlupf, vor allem bei Feuchtigkeit.
Eine gute Schlupfrate liegt unter 15%. Ist der Schlupf zu hoch, d. h. über 18%, sollten Sie die Arbeit auf einen anderen Tag verschieben und warten, bis der Boden trocken ist, um die fruchtbare Bodenschicht Ihres Ackers nicht zu schädigen.
Es gibt mehrere Methoden, um die Schlupfrate zu beeinflussen und eine bessere Traktion zu erhalten.
Wenn Sie in einer generell feuchten Gegend auf eher tonigen Böden arbeiten, besteht die effizienteste Lösung darin, zu einer größeren Reifenserie zu wechseln (z. B. von 85 zu 65).
Je größer der Reifenquerschnitt, umso weniger sinkt der Reifen in den Boden ein.
Ein breiterer Reifen federt bei niedrigem Druck stärker auf dem Boden ein. Dadurch haben Sie eine größere Bodenkontaktfläche sowie einen längeren und breiteren Bodenaufstand, so dass sich der Reifen besser auf dem Boden abstützt.
Durch Schlupfkontrolle bei Ihren Agrarreifen optimieren Sie die Traktion Ihres Traktors.
Im Ergebnis sparen Sie am Ende jedes Arbeitstages wertvolle Zeit, schützen Ihre Böden und verlängern die Lebensdauer Ihrer Reifen.
Für den Schutz der Bodenfruchtbarkeit kommt es auf die Wahl der richtigen Reifen an.
Wenn Sie Diagonal- oder Discountreifen mit schweren Lasten fahren, müssen Sie mit Ertragsverlusten aufgrund von Verdichtung von bis zu 20%, wenn nicht 50% in bestimmten Situationen rechnen.
Wenn Sie hingegen Ihre Böden schützen wollen, ist der Erwerb eines VF-Agrarreifens mit Sicherheit die beste Lösung.
Der Bridgestone Niederdruckreifen VT-TRACTOR ist ein hervorragender Reifen zur Vermeidung von Verdichtung. Dieser Hochtechnologie-Reifen wurde dafür entwickelt, dass er immer mit sehr niedrigem Druck (0,8 bar) arbeiten kann, was mit einem Standardreifen nicht möglich ist.
Der VT-TRACTOR hat aber noch viele andere Vorteile:
Der VT-TRACTOR reduziert die Auswirkungen der Last auf den Boden. Er hat verstärkte Seiten und eine robuste Struktur, so dass er bis zu 40 % mehr Last als ein Standardreifen bei gleichem Druck tragen kann.
Mit einem VT-TRACTOR reduzieren Sie die Bodenverdichtung deutlich. Dadurch können Sie langfristig höhere Erträge einfahren.
Seine sehr flexiblen Seiten verteilen die Last auf einer größeren, breiteren und längeren Fläche, so dass das Verdichtungsrisiko reduziert wird.
Der Blog Bridgestone-agriculture.de wird von Traktorreifenexperten geschrieben und überprüft, die Ihnen Tipps geben können, die Sie eventuell im Zusammenhang mit Ihren Landwirtschaftsreifen benötigen. Sie helfen Ihnen bei der Steigerung Ihrer Produktivität mit Informationen zu allen mit Reifen verbundenen Themen: technische Daten von Landwirtschaftsreifen – Leistungsfähigkeit von Landwirtschaftsreifen – Reifeninnendruckempfehlung für Landwirtschaftsreifen – Lösungen zur Vermeidung von Bodenverdichtung – Reifendruck Feldspritze – Ballastieren von Traktorreifen - warum und wie – usw.
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